Internationaler Frauentag Kampf für Gleichberechtigung

Assata Frauhammer

Heute ist ein besonderer Tag für Frauen auf der ganzen Welt. Der Internationale Frauentag macht seit mehr als 100 Jahren darauf aufmerksam, dass Frauen und Männer immer noch nicht überall gleich behandelt werden.

Dafür finden an vielen Orten Aktionen und Demonstrationen statt. In einigen Staaten ist der Frauentag sogar ein gesetzlicher Feiertag, das heißt, die Menschen müssen an diesem Tag nicht arbeiten. In Deutschland haben die Menschen nur in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern am 8. März frei.

Lange Geschichte

Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts setzten sich Frauen unter anderem in den USA und in Großbritannien für mehr Gleichberechtigung ein. Die Idee des Internationalen Frauentages stammte schließlich von der deutschen Frauenrechtlerin Clara Zetkin. Sie schlug die Einführung eines solchen Tages vor, der am 19. März 1911 erstmals stattfand und später auf den 8. März gelegt wurde. Das wichtigste Ziel war damals, dass auch Frauen wählen dürfen. Denn in vielen Ländern durften nur die Männer an Wahlen teilnehmen. In Deutschland wurde das Frauenwahlrecht dann im Jahr 1918 eingeführt.

Gleiche Rechte für alle!

Seit dem ersten Frauentag ist viel passiert. Heute haben Männer und Frauen in Deutschland in allen Bereichen dieselben Rechte. So steht es im Grundgesetz in Artikel 3: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Doch trotzdem gibt es noch Unterschiede. So verdienen Männer etwa im Durchschnitt mehr als Frauen. Es kommt sogar vor, dass Frauen für genau dieselbe Tätigkeit weniger Geld bekommen! Außerdem gibt es viel weniger Firmenchefinnen als Firmenchefs. Und Frauen sind öfter Opfer von Gewalt. In vielen Ländern der Welt werden sie allerdings noch viel stärker unterdrückt und schlechter behandelt.