Stechmücken treiben die Menschen im Sommer oft zur Verzweiflung: Das Summen in der Nacht und vor allem die schrecklich juckenden Mückenstiche, total nervig! Doch die Mücken stechen Mensch und Tier nicht zum Spaß. Die Weibchen brauchen Eiweiße, die sie aus pflanzlicher Nahrung nicht gewinnen können. Deshalb behelfen sie sich mit menschlichem oder tierischem Blut. In diesem sind die benötigten Eiweiße enthalten. Wenn die Mücken ihr Opfer gefunden haben, stechen sie mit ihren Stechrüsseln in die Haut. Da der Rüssel sehr dünn ist, und die Haut durch diesen kaum verletzt wird, spürt man den Einstich in der Regel nicht. Mit ihrem Rüssel spritzen die Mücken etwas Speichel in die Einstichstelle. Dadurch wird die Blutgerinnung gestoppt, die uns vor dem Verbluten bei Verletzungen schützt. Gleichzeitig werden betäubende Stoffe mit eingespritzt. Darum schmerzt der Einstich im ersten Moment nicht. Als Nebenwirkung reagiert die Haut allerdings mit Schwellungen und Juckreiz. Das Jucken kommt also durch den betäubenden Stoff zustande, der dafür sorgen soll, dass der Stich von Mensch oder Tier nicht bemerkt wird.