Coronavirus Freiwillige Quarantäne vor Weihnachten

Tanja Volz

Was eine Quarantäne vor Weihnachten für Oma und Opa bringt

Die Weihnachtsferien fangen nun doch offiziell erst am 23. 12. an, aber du kannst am 21. 12. und 22. 12. daheim bleiben, wenn deine Eltern das möchten – etwa weil du mit deinen Großeltern an Heiligabend feiern möchtest. Der Vorschlag der Politiker lautet: Von Samstag, 19. 12., an in eine selbst gewählte Quarantäne gehen und niemanden mehr treffen.

Ist so eine Quarantäne sinnvoll?
Ganz fies bei fast allen Krankheitserregern ist: Bis du so krank bist, dass du dich wirklich schlecht fühlst, macht sich der Erreger in deinem Körper breit. So auch das Coronavirus. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis die Krankheit ausbricht. Aber: Experten gehen von im Durchschnitt fünf bis sechs Tagen aus. Das nennt man Inkubationszeit. In dieser Zeit ist man schon ansteckend.

Dann reichen also die fünf kontaktfreien Tage von Samstag bis Heiligabend?
Eine endgültige Sicherheit gibt es nicht. Aber es hilft bestimmt!

Könnte ich auch ansteckend sein, wenn ich mich ganz und gar nicht krank fühle?
Ja! Nicht wenige Menschen tragen das Virus in sich und merken es gar nicht. Das nennt man symptomlos. Vor allem bei Kindern kann das der Fall sein. Aber ansteckend sind sie dennoch. Denn die Viren werden ausgeatmet.

Wann ist man denn besonders ansteckend?
Ein bis drei Tage bevor die Erkrankung ausbricht, ist man am ansteckendsten.

Können wir nicht einfach einen Schnelltest machen?
Das bringt nicht so viel: Erstens liefern viele Schnelltests ein falsches Ergebnis. Zweitens ist es gar nicht so einfach, sie richtig durchzuführen. Das sollten nur Fachleute machen. Denn man muss ganz schön tief mit dem Stäbchen in den Rachen und in die Nase gehen. Drittens kann man die Schnelltests in Deutschland als Privatperson nur im Internet kaufen. Davon raten die Experten ab, weil man nicht weiß, was man da geliefert bekommt.