Corona-News Masken auch im Unterricht

Tanja Volz

Mehr als 5000 Menschen stecken sich in Deutschland wieder täglich mit dem Coronavirus an. Nun gibt es neue Regeln, um die Ausbreitung einzudämmen.

Schule

Die Ansteckung mit dem Coronavirus nimmt nun auch in Deutschland rasant zu. In vielen Städten und Gemeinden gelten daher schärfere Regeln. Das betrifft auch die Schulen: Die Klassen sollen morgens zu unterschiedlichen Zeiten beginnen, vor allem ältere Schüler sollen später kommen. So soll das Gedränge in Bus und Bahn etwas weniger werden. Wie das genau geregelt wird, klärt jede Schule für sich. An vielen Schulen tragen Schüler schon jetzt auch während des Unterrichts eine Maske, in Stuttgart wird das nun zur Pflicht, außer an Grundschulen. Und es wird ganz schön kalt werden in den Klassenzimmern. Zu den bekannten AHA-Regeln (Abstand wahren, Hygieneregeln beachten und Alltagsmasken) kommt der Buchstabe „L“ hinzu. Das „L“ steht für Lüften. Ein kräftiger Durchzug von Frischluft ist nach Ansicht von Experten eine der wirksamsten Methoden gegen die Verbreitung der Viren. Die Chefin des Lehrerverbandes, Susanne Lin-Klitzing, sagt: „Für die kalten Monate werden dicke Pullover, Schals und Decken zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören.“

Feiern

In Städten mit hohen Ansteckungszahlen, wie etwa Stuttgart oder Bremen, gelten nun strenge Regeln: Zum Geburtstag oder privaten Feiern dürfen nur zehn Menschen eingeladen werden. Findet das Fest in einem gemieteten Raum statt, sind 25 Gäste erlaubt.

Geisterspiele

Fußballspiele finden vorübergehend wieder ohne Zuschauer statt. So wird etwa der VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln am 23. Oktober wohl ohne Publikum spielen. Zuletzt waren immerhin 12 000 Fans im Stadion. Konzerte oder Aufführungen dürfen vor Publikum stattfinden, allerdings nicht vor mehr als 500 Menschen. Die Zuschauer müssen während der gesamten Veranstaltung eine Maske tragen.

Reisen

Es ist schwierig, in den Herbstferien zu verreisen. Die meisten Nachbarländer gelten als Risikogebiete, es gibt eine Ampelkarte: Für grüne Gebiete gilt kein Einreiseverbot, rot heißt Risikogebiet. Politiker raten, im Land zu bleiben, doch auch das ist schwierig. Denn nachdem es auch in Deutschland viele Hotspots gibt, und die Ansteckungszahlen steigen, soll man nicht an diese Orte reisen. Menschen, die in einem deutschen Risikogebiet leben, bekommen weder ein Hotelzimmer noch eine Ferienwohnung. Wer etwa aus Stuttgart an die Ostsee oder in die Berge fahren will, könnte eine böse Überraschung erleben, weil man nicht einchecken darf. In vielen Bundesländern gilt ein sogenanntes Beherbergungsverbot – Urlauber aus einem Hotspot bekommen dort nur dann ein Bett, wenn sie einen negativen Corona-Test mitbringen, der nicht älter als zwei Tage ist. Dieses Verbot wird heftig kritisiert.